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Cannabissucht? Entzugserscheinungen durch Graskonsum

Cannabissucht? Entzugserscheinungen durch Graskonsum
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3,7 Millionen Menschen haben in Deutschland laut Statistiken und Umfragen bereits einmal in ihrem Leben Cannabis konsumiert, etwa 4-5 Prozent regelmäßig. Experten gehen davon aus, dass in Deutschland etwa 600.000 Menschen Cannabis entweder abhängig sind (220.000) oder missbrauchen (380.0000). Und dabei geht es „nur“ um Personen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren! Auch wenn Cannabis als recht harmlose Droge gilt, so sind die Gefahren einer Abhängigkeit nicht zu unterschätzen. Doch wie entsteht eine Cannabissucht, was sind Symptome und an wen kannst du dich wenden, wenn du betroffen bist? Und viel wichtiger noch: Wie sehen die Entzugserscheinungen aus? Wir klären auf. 

Wie entsteht eine Cannabissucht?

Nur weil du gelegentlich mal einen Joint rauchst, giltst du nicht gleich als cannabissüchtig. Im Fachjargon spricht man hier von einem „weichen Konsummuster“. Heißt: Du konsumierst Cannabis nur gelegentlich und in geringen Dosen. Anders ist das allerdings, wenn Weed für dich zum Alltag gehört. Der Joint am Morgen gehört für dich genauso dazu, wie der am Abend vor dem Fernseher mit Freunden. Trifft dieses Verhaltensmuster eher auf dich zu, dann zählst du wahrscheinlich zum „harten Konsummuster“ – bei dem das Risiko einer Abhängigkeit als sehr hoch einzustufen ist. Die Gefahr steigt zusätzlich, wenn der Konsum durch das soziale Umfeld bestärkt wird. Und auch das Alter spielt eine Rolle. Denn desto früher der Cannabiskonsum beginnt, desto höher ist das Risiko einer Abhängigkeit. 

Eine Cannabissucht lässt sich meist schwer feststellen, da die Konsumenten sich selber selten als „süchtig“ bezeichnen würden. Deshalb gilt es zunächst zu klären, welche Symptome einer Cannabisabhängigkeit zugeschrieben werden. Solltest du am überlegen sein, ob du betroffen bist, helfen dir die folgenden Punkte zu erkennen, ob du noch zum Gelegenheitskiffer gehörst. 

Symptome einer Cannabisabhängigkeit

Generell zu glauben, Cannabis würde nicht abhängig machen ist falsch. Denn es gibt bereits mehrere Hinweise darauf, dass es im schlimmsten Fall zu einer schweren psychischen Abhängigkeit kommen kann. Und die Gefahr in diese zu rutschen ist tendenziell hoch, da die Anzeichen meist schwer zu erkennen sind. 

Symptome einer Cannabissucht können sein:

  • Du hast Probleme damit deinen Cannabiskonsum zu beenden oder einzuschränken.
  • Dich plagen eine ständige Nervosität. Innere Unruhe, Angstzustände oder ein aggressives Verhalten, wenn du lange kein Cannabis konsumiert hast oder Lust auf einen Joint verspürst.  
  • Depressive Phasen gehören für dich in Zeiten ohne Konsum zum Alltag. 
  • Eventuell beeinflusst auch dein Umfeld deinen Konsum und zu einem Joint „nein“ zu sagen kommt bei euch nicht in die Tüte. 

Solltest du am überlegen sein, ob du von einer Cannabissucht betroffen bist, solltest du dich zunächst immer ehrlich fragen, ob du deinen Konsum selbstständig noch voll unter Kontrolle hast. Denn nicht nur für andere ist es meist schwer die Anzeichen zu deuten, auch die Betroffenen selbst würden sich meist nicht als abhängig einstufen. Meist sind die Warnsignale nämlich so versteckt und nicht eindeutig, dass sie im Vergleich zu anderen Drogen fast nicht ersichtlich sind. Ein anderer Grund ist zudem, dass die Anzeichen einer Cannabissucht auch meist auf andere Situationen oder Lebensumstände eines Menschen zurückzuführen sind. Wer weiß schließlich schon, ob sich die ständig mehrenden Stimmungstiefs sich nicht auf schlechte Ergebnisse bei den Prüfungen zurückzuführen lassen? Oder Angstzustände durch die veränderten Lebensumstände durch COVID-19

Was folgt ist eine Art Teufelskreis: Als Lösung für alle Probleme im Alltag wird immer häufiger zu Cannabis gegriffen. Irgendwann ist der Joint die Friedenspfeife für Betroffene selbst, die einem hilft für einen Augenblick Kummer, Leid und Sorgen auszublenden. Schleichend werden aus einem Joint am Tag drei, vier oder mehr und Konsumenten fällt es immer schwieriger, sich ein Leben ohne Cannabis vorzustellen. 

Willst du dich weiter zu diesem Thema informieren oder testen, ob du an einer Cannabissucht leidest, dann hilft z.B. Cannabis Check dir weiter. 

Cannabis Entzugserscheinungen

Auch wenn die Entzugserscheinungen bei Cannabiskonsumenten deutlich milder ausfallen, als bei beispielsweise Alkohol- oder Opiatabhängigen, so sind sie trotzdem vorhanden. Und auch die Dauer der Symptome hält sich im Gegensatz zu anderen Drogen in Grenzen: Meist treten sie ein bis zwei Tage nach dem letzten Konsum ein und enden nach ca. einer Woche bis 14 Tagen. 

Entzugserscheinungen durch Cannabis können sein:

  • Schlechte Träume
  • Schlafprobleme
  • Angstzustände
  • Depressionen
  • Unruhe
  • Nervosität
  • Kopfschmerzen
  • Appetitlosigkeit
  • Übelkeit und/oder Erbrechen
  • Kreislaufprobleme
  • Muskelzittern
  • Schwitzen
  • Magenprobleme und/oder Durchfall
  • Das Auftreten mehrerer Symptome dieser Liste

Entzugserscheinungen treten bei einer körperlichen Abhängigkeit auf. Das heißt nichts anderes, als dass der Körper so an den Cannabiskonsum gewöhnt war und nun durch diese Symptome damit beschäftigt sich, sich umzustellen. Zudem kommt erschwerend noch die psychische Abhängigkeit. Viele verspüren in dieser Zeit ein extrem starkes Verlangen nach Cannabis. Doch dies gilt es zu überwinden, um die Abhängigkeit zu besiegen. 

Hilfsangebote

Hast du mit einer Cannabisabhängigkeit zu kämpfen oder würdest dich gerne irgendwo zu diesem Thema online informieren oder mit einer Person sprechen? Hier haben wir ein paar Anlaufstellen für dich: 

Webadressen und Links

Frühinterventionen

  • MOVE (www.ginko-stiftung.de)
    Kontaktpersonen von Menschen die Drogen konsumieren haben hier die Möglichkeit auf eine 3-tägige-Fortbildung zum Thema motivierende Gesprächsführung. Das Programm soll die Änderungsbereitschaft junger Menschen fördern, sowie Stütze und Begleitung beim Veränderungsprozess sein. Herausgegeben von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. 
  • FreD – Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten (www.lwl.org/FreD)
    FrED bietet eine Interventionsmöglichkeit für die Polizei, Staatsanwaltschaften & Jugendgerichte, um auf junge Menschen im Strafverfahren präventiv und pädagogisch einzuwirken.

Therapie

  • CANDIS (www.candis-projekt.de)
    Für Jugendliche ab 16 Jahren bietet das verhaltenstherapeutisch-orientierte Entwöhnungsprogramm eine Anlaufstelle bei einem auffällig hohem Cannabiskonsum 

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