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Podcast: Gibt es den Entourage Effekt?

Podcast: Gibt es den Entourage Effekt?
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Der neue Podcast „Hanf und Tier“ von Susanne Gruber beschäftigt sich mit dem Potential von Cannabis als Medikament bei Tieren. In unserem Magazin veröffentlichen wir ausgewählte Folgen zum Thema Hanf und Tiergesundheit. Unten im Betrag findet ihr die aktuelle Podcast-Folge! Und los geht’s:

Was wissen wir über den Entourage Effekt?

Es gibt eine neue wissenschaftliche Studie aus Neuseeland, die im März 2020 veröffentlicht wurde. Diese Studie beschäftigt sich mit der Frage ob Terpene an den Cannabinoid Rezeptoren binden. In der heutigen Hanf und Tier Podcast Folge schauen wir uns daher einmal an, ob es den Entourage Effekt überhaupt gibt. Wenn ja was ist das und was wissen wir bisher über den Entourage Effekt?

Entourage Effekt: Erste Studie wurde bereits 1998 veröffentlicht

Die 1998 vom israelischen Forscher Raphael Mechoulam veöffentlichte Studie könnte man quasi als den ersten Ansatz eines möglichen Entourage Effektes bezeichnen. Mechoulam ist sicherlich der Urvater der Cannabis Forschung und war auch derjenige der 1964 als Erster THC entdeckte und erfolgreich isolierte. 

Entourage Effekt = Zusammenspiel von Cannabinoiden und Terpenen, wodurch eine höhere Bioaktivität und somit eine stärkere Wirkung erreicht wird als in isolierter Form.

In seiner 1998 veröffentlichten Studie kam er zu dem Schluss, dass Endocannabinoid 2-Arachidonylglycerol (2-AG) in seiner Wirkung potenziert wird, wenn zwei Ester mitwirken. Als Ester bezeichnet man das Ergebnis der Kondensationsreaktion zwischen einer organischen oder anorganischen Säure und der Hydroxylgruppe eines Alkohols. Es wurde durch seine Studie auch klar, dass die beiden nicht an den Cannabinoid Rezeptoren binden. Der tatsächliche Mechanismus also, warum 2-AG potenter wirken konnte, war zum damaligen Zeitpunkt nicht bekannt. 

Ist CBD Vollspektrum effektiver als ein CBD Isolat?

2015 untersuchte unter anderem die israelische Forscherin Ruth Gallily, ob es einen Unterschied in der Wirkung von reinem CBD zu einem Vollspektrum Hanfauszug gibt. Dies ist auch jene Studie, die innerhalb der Hanfbranche vielfach zitiert wird, wenn wir über den Entourage Effekt sprechen. Das Ergebnis der Studie war eindeutig und zeigte auf, dass ein Vollspektrum Extrakt in dem auch andere Pflanzenbestandteile enthalten sind, die Dosisreaktion eindeutig verbessert. 

CBD Öl – Vollspektrum oder Isolat? In unserem Artikel erklären wir dir den genauen Unterschied zwischen Vollspektrum und Isolat und wie die CBD Öle jeweils hergestellt werden.

Neue Studie 2020 – Terpene binden nicht an Cannabinoid Rezeptoren

Im März 2020 wurde nun eine neue Studie aus Neuseeland veröffentlicht, die sich mit dem Entourage Effekt und Terpenen beschäftigt hat. Untersucht wurden die fünf häufigsten Cannabis-Terpene wie z.B. Myrcen, a- und b-Pinen, b-Caryophyllen und Limonen.

Insgesamt stützen diese Daten nicht die Vorstellung, dass eines der fünf in dieser Studie getesteten Terpene direkt über die Cannabinoidrezeptoren zu einem mutmaßlichen Entourage-Effekt beiträgt. Es wurde festgestellt, dass β-Caryophyllen nur schwach an CB2 allein bindet, jedoch wurden keine anderen funktionellen oder Bindungs-Effekte für die Terpene allein oder in Kombination mit CBD bzw. den Cannabinoidagonisten 2-AG und Δ9-THC festgestellt. 

Fazit Entourage Effekt:

Gibt es den Entourage Effekt? Ja! Dazu gibt es zahlreiche wissenschaftliche Erkenntnisse. Wichtig ist, dass in der neuen Studie aus Neuseeland lediglich festgestellt wurde, dass Terpene nicht an den Cannabinoid-Rezeptoren anbinden, allerdings nicht, dass Terpene nicht am Entourage Effekt beteiligt sind. Ganz ausführlich findest du alle Informationen in der Hanf und Tier Podcast Folge. Die hier aufgezeigten Studien findest du aufgelistet am Ende des Blog Artikels. 

Und hier könnt ihr reinhören:

Die Folge gibt es außerdem noch bei Apple Podcasts:

Einladung zum 1. Online Vortrag

Ich möchte dich herzlich zu meinem ersten Online Vortrag am 03.09.20 um 18 Uhr einladen. Gemeinsam mit meinem lieben Kollegen Kai steht dieser Vortrag ganz im Fokus unserer lieben Hunde. Ich werde mit dir die Frage klären „CBD und Tier – passt das?“. Kai erklärt dir alles zum Thema Wasservergiftung beim Hund. Noch nie gehört? Es ist sicherlich eher selten, aber umso wichtiger, dass du weißt wie du deinen Hund davor schützen kannst. Natürlich werden wir am Ende all eure Fragen beantworten, dafür haben wir extra ausreichend Zeit eingeplant.

Gemeinsam haben wir uns dazu entschlossen, da es unser erster online Vortrag ist, dass wir die Einnahmen an einen von uns ausgewählten Tierschutzverein spenden werden. Falls du am 03.09.20 keine Zeit haben solltest, schicken wir dir am 04.09.20 die Aufzeichnung zu. Alle Informationen zur Veranstaltung findest du hier: https://www.facebook.com/events/2729186060686841/

Studien:

An entourage effect: inactive endogenous fatty acid glycerol esters enhance 2-arachidonoyl-glycerol cannabinoid activity. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9721036/

Overcoming the Bell-Shaped Dose-Response of Cannabidiol by Using Cannabis Extract Enriched in Cannabidiol. https://www.scirp.org/Journal/PaperInformation.aspx?PaperID=53912#.VP4EIildXvY

Terpenoids From Cannabis Do Not Mediate an Entourage Effect by Acting at Cannabinoid Receptors. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7109307/

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