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Podcast: Terpene und ihre Einsatzmöglichkeiten

Podcast: Terpene und ihre Einsatzmöglichkeiten
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Terpene sind natürliche Aromainhaltstoffe der Hanfpflanze und ausschlaggebend für den typischen Hanfgeruch. Doch welche Möglichkeiten gibt es Terpene einzusetzen? Das und weitere Informationen aus der Podcast Folge erhaltet ihr hier.

Terpene nur in Bezug zu Hanf zu stellen ist falsch. Denn sie umfassen ein viel komplexeres Feld. Jede Pflanze produziert Terpene und somit auch Aromastoffe ob Piniennadeln, Lavendel, Orangen, oder sonstige Zitrusfrüchte. All diese bestehen aus Monoterpenen – bzw. Monoterpenen-Konstellationen. Das Besondere an Hanf ist, dass die Terpenen-Konstellationen, auch Terpenenprofile genannt, von Sorte zu Sorte leicht unterschiedlich sind. Zum Teil können diese auch völlig unterschiedlich sein. Das macht den Hanf nochmal zu etwas ganz Besonderem, da die Diversität extrem hoch ist.

In der Natur gelten Terpene in erster Linie als Lockmittel für Insekten. Unter den Insekten werden diese Aromastoffe als Pheromone untereinander genutzt.

Terpene im Hanf – Merkmale und Nutzen

Insgesamt sind im Hanf mehrere Hundert Terpene enthalten. Dabei sind je nach 5-15 charakteristische Hauptterpene enthalten, die allen Sorten des Hanfs vertreten sind. Darunter beispielsweise Beta-Caryophyllene, ein Stoff auf den Drogenhunde ausgebildet werden. Überraschenderweise riecht dieser überhaupt nicht nach dem typisch stechenden Geruch von Cannabis, sondern erinnert eher an Pfeffer. Beta-Caryophyllenen wird eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Ebenfalls sehr häufig vorkommend ist Limonen, ein Terpen, dem eine stimmungsaufhellende Wirkung zugeschrieben wird. Vom Geschmack und Geruch besitzt es eine sehr frische Zitrus-Note. Um die Dreier-Kombination komplett zu machen wäre noch Linalool zu nennen. Dieses Terpen kommt in sehr vielen Sorten vor, gerade in denen, die eher beruhigend wirken. Linalool ist hauptsächlich durch Lavendel bekannt. Lavendel wird seit Jahrhunderten Jahren nicht nur als schlafförderndes Naturheilmittel benutzt. Es soll auch Motten abwehren, was uns wieder zu Insekten führt.

Letztendlich beruht sämtliche Aromatherapie, die seit Jahrhunderten genutzt wird, lediglich aus dem Nutzen und der Kenntnis über Terpene. Dass man sich heutzutage immer mehr auf Hanf-Terpene spezialisiert, ergibt sich durch das fortschreitende Interesse der Gesellschaft und Forschungen an Hanf. Vor allem in Ländern wie Kanada.

Terpene sind sehr flüchtig und temperaturempfindlich, was auch ihrer Größe zu schulden ist. So funktioniert auch der Aromatherapeutische – Effekt. Beim Inhalieren der kleinen Moleküle, durch die Nase, überschreiten diese direkt die Blut-Hirn-Schranke. Im Vergleich zu anderen Medikamenten benötigt man so keine Verstoffwechselung was den Hanf so zu einem unglaublichen Wirkbeschleuniger macht. Bei falscher Lagerung von Terpenen, zum Beispiel Blüten, die zu warm gelagert werden (ab 20 Grad) oder nicht in dem dafür vorgesehenen Gefäß aufbewahrt werden, dampfen diese aus und somit gehen die Terpene leicht verloren. Sie lösen sich regelrecht in Luft auf und sind sehr empfindlich.

Vorteil von Terpenen zur Züchtung und Spezialisierung von Cannabis

Durch Terpene lassen sich Pflanzen auf die Bedürfnisse, ob medizinisch oder für Lifestlye-Zwecke optimal zuschneiden. Natürlich ist es schwierig diese nach einem bestimmten Terpenen-Verhälntnis zu züchten, gerade wenn es um den Pflanzenbereich geht, da sich Terpeneanteile leicht verschieben. Selbst wenn man Stecklinge einer Mutterpflanze schneidet, würden sich die Terpenzusammensätze im Laufe der Jahre verändern. Selbst mit einem CBD-Isolat wäre es nicht so leicht, denn wenn man diesem einen Terpenenprofil hinzugibt wäre es nicht dasselbe.

Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, welches Produkt man wählt und ob dies abhängig vom jeweiligen Terpenenprofil ist. Oder man verlässt sich auf das 100%-ige Medizinprodukt. Mittlerweile gibt es auch medizinische CBD-Blüten, die auf spezielle Terpenenbereiche festgelegt sind. So könnte man den Effekt bis zu 90% reproduzieren. Viele Effekte von Cannabis sind durch Terpenenprofile zu unterscheiden und nicht mehr durch das Verhältnis von Sativa und Indica. Damit hat die Forschung das Wissen über Cannabis, was man bis dato hatte, ein wenig auf den Kopf gestellt. 

Das Terpenenprofil könnte die Nutzung von Cannabis, vor allem im medizinischen Bereich, deutlich vereinfachen. So könnten Ärzte mit klar definierten Anteilen von CBD, CBG usw., und dem zugeschnittenen Terpenenprofil, besser nachvollziehen was er einem Patienten verschreibt. So bleibt es auch ein reproduzierbarer Effekt. 

Die wichtigsten Terpene und ihre Wirkungen im Überblick:

Beta-Caryophyllen

Caryophyllen sind in Schwarzem Pfeffer, Oregano, Basilikum, Nelken und Hopfen enthalten. Sie sollen entzündungshemmend, schmerzlindernd und krampflösend wirken. Auch bei Schlaflosigkeit soll die Verbindung helfen.

Myrcen

Myrcen ist ebenfalls in Zitrusfrüchten enthalten, aber auch in Thymian, Lorbeerblättern und in der Mangofrucht. Die Wirkweise soll entzündungshemmend, antiseptisch und antibakteriell sein. Gerade in Bezug zu Cannabis und medizinisch gesehen sehr interessant. Es soll die Aufnahme von Cannabinoiden beschleunigen.

Menthol

Ein Terpen was jeder kennt, zum Beispiel durch Kaugummi. Es hat eine sehr auflockernde Wirkung, wirkt aber gleichzeitig leicht fokussierend.

Nerolidol

Ein entspannendes Terpen, welches beispielsweise in Nelken vorkommt und stark an Weihnachten und die entspannte Winterzeit erinnert. 

Ähnlichkeit von Hopfen und Cannabis

Viele Terpene werden aus dem Hopfen gewonnen, da diese stabiler sein sollen. Was viele dabei nicht wissen ist, dass Hopfen eine Unterart von Cannabis ist. Es gehört zu den Cannabisartigen Pflanzen, weswegen die Parallelen definitiv gegeben sind. Ob es aber tatsächlich stabiler ist und sich deswegen leichter verarbeiten lässt, darüber lässt sich streiten. Die Verfügbarkeit ist dabei sehr unterschiedlich. Bei den Cannabispflanzen gilt es flüchtigere und kleinteiligere Terpene zu extrahieren und dabei sollte man vor allem bei den Temperaturunterschieden sehr vorsichtig sein. Aus diesem Grund kann es Sinn machen, diese aus anderen Pflanzen zu beziehen, wie zum Beispiel aus dem Hopfen. Rein chemisch gesehen macht es allerdings keinen Unterschied – Terpen ist Terpen.

Und hier könnt ihr reinhören:

Susanne Gruber – Hanf und Tier Podcast

Susanne Gruber beschäftigt sich seit drei Jahren intensiv mit dem Thema Hanf. Der Hanf und Tier Podcast ist somit ein absolutes Herzensprojekt von ihr. Mit dieser Podcast-Reihe möchte sie einen umfangreichen Einblick in die Pflanze Hanf, Cannabinoide und Rechtliches dazu bieten. Sie stellt dabei unter anderem aktuelle Studien vor, die sich explizit mit Cannabinoiden und Haustieren beschäftigen. Empfehlenswert für jeden Haustierbesitzer, der einen sicheren Umgang mit Cannabinoide für seinen Vierbeiner erreichen möchte. Jeden Dienstag gibt es in unserem Magazin eine neue Folge des erfolgreichen Hanf und Tier Podcasts!

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