Nicht nur beim Tabak, sondern auch für den Konsum von Cannabis greifen einige Menschen mittlerweile zum Verdampfer. Das bietet laut den Konsumenten den Vorteil, dass der Geschmack reiner ist und sich die Dosierung besser kontrollieren lässt. Zudem sind beim Dampfen die unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen möglich. Die schädlichen Stoffe, die beim Verbrennen von Tabak entstehen, kommen bei dieser Form des Konsums nicht in die Lunge. Wir haben uns mit der Thematik auseinandergesetzt und zeigen nun, was es mit dem neuen Trend auf sich hat und was beim Dampfen von Cannabis zu beachten ist.
Dampfen bietet gegenüber dem Rauchen viele Vorteile
Einer der größten Pluspunkte vom Vape ist die geringere Belastung für die Lungen. Beim Dampfen entstehen nämlich keine schädlichen Verbrennungsstoffe, was das Risiko für Lungen- und Atemwegserkrankungen reduziert.
Der Geschmack ist ebenfalls intensiver, da keine schädlichen Gase den Genuss trüben. Der Wirkstoff Nikotin wird effizienter aufgenommen, was bedeutet, dass weniger Material benötigt wird, um die gleiche Wirkung zu erzielen.
Ein weiterer Vorteil ist die Dosierbarkeit. Konsumenten können ganz bewusst die gewünschte Menge zu sich nehmen und dabei sogar noch die Temperatur präzise einstellen. Das macht das Dampfen zu einer attraktiven Alternative zum klassischen Rauchen.
CBD-Öle Vapen?
CBD-Öle zu vapen wird gelegentlich als attraktive Möglichkeit angepriesen. In der Tat kann CBD auf diese Weise schnell in den Blutkreislauf aufgenommen werden. Allerdings ist es wichtig zu wissen, dass man niemals einfach herkömmliche CBD-Tinkturen in einen nicht dafür vorgesehenen Verdampfer füllen darf. Das Öl kann das Gerät schädigen und zudem bei Aufnahme in die Lunge enorme gesundheitliche Probleme anrichten.
Deutlich besser ist es daher, CBD-Öl in Form von Tropfen oder Kapseln zu konsumieren. Zum Rauchen oder Vapen ist das Öl nicht geeignet.
THC Vapes
Cannabis ist in Deutschland endlich legal, so dass es nur eine Frage der Zeit scheint, bis auch THC Vapes weit verbreitet sind. Genau wie das klassische Vapen eine gute Alternative zum Rauchen ist, könnte auch Cannabis zukünftig per Verdampfer konsumiert werden. So wäre der Konsum deutlich diskreter und flexibler möglich.
Allerdings scheitern „echte“ THC-Vapes bislang nach wie vor an der Legalität. THC-haltige Produkte dürfen nämlich in Deutschland nicht verkauft werden, weshalb Vape-Liquids mit THC-Gehalt bei keinem seriösen Anbieter zu finden sind. Daher konsumieren viele Cannabis-Fans ihre Joints bislang auf die herkömmliche Weise, während sie die klassische Zigarette bereits durch Vapes ersetzt haben.
Den charakteristischen Geschmack von Cannabis beim Vapen genießen
Die Tatsache, dass der Verkauf von THC-haltigen Produkten nicht zulässig ist, bedeutet nicht, dass Vaper auf den Cannabis-Geschmack verzichten müssen. Es gibt zahlreiche Liquids, die mit entsprechenden Aromen daherkommen, dabei aber frei von THC sind. Eine berauschende Wirkung haben diese Liquids somit nicht, wer als Vaper Cannabis mag, wird sie aber höchstwahrscheinlich dennoch genießen.
Cannabis wird zukünftig auf vielfältige Weise konsumiert
Dass der THC-Konsum per Vaporisator nicht weit verbreitet ist, liegt in erster Linie an den damit einhergehenden rechtlichen Problemen beim Verkauf der entsprechenden Produkte. Schon heute gibt es aber zahlreiche alternative Formen des Konsums. Neben dem klassischen Joint und der Bong sind beispielsweise auch das Rauchen von Cannabis in einer Shisha und das Essen entsprechender Kekse beliebt.
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