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Warum Cannabis gut für’s Sperma ist

Warum Cannabis gut für’s Sperma ist
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Und – alles noch ganz fit im Schritt? Du lachst, doch die Frage ist anhand neuer Studien gar nicht mal so abwegig. Denn mit den Spermien geht’s bergab – und tatsächlich soll Cannabis nun dieses Problem lösen. Das ist zumindest das Ergebnis einer Studie eines Forscherteams aus Massachusetts. Doch fangen wir von vorne an – warum genau sollten wir uns ums Sperma auf einmal so sorgen?

Sperma Alarm!

Wie ist es generell um die männliche Potenz bestimmt? Garnicht mal so gut – fand Hagai Levine und seine internationale Wissenschaftlergruppe von der Hebrew University in Jerusalem heraus: In einer Metastudie werteten sie Samenspenden von 42.935 Männern aus und fanden heraus, dass Männer aus der westlichen Welt nur noch halb so viele Spermien wie vor 40 Jahren produzieren. Doch damit nicht genug – jedes Jahr sinkt die Zahl der Samenzellen um 1,6 Prozent. Eine Zeugung auf natürlichem Wege grenzt so in 30 Jahren an ein Wunder. Sieht so unsere Zukunft aus? 

Gibt’s bald keine „echten“ Männer mehr?

Der Grund seien vor allem Umwelt- und Lifestyle-Einflüsse – so die Forscher. Was das heißt? Hier nur ein paar Beispiele: Übergewicht, Zigaretten, Alkohol oder Giftstoffe aus der Umwelt. Betroffen sind vor allem Männer aus Australien, Nordamerika, Neuseeland und Europa. Hauptverantwortlich für den Rückgang könnte vor allem aber auch das sogenannte EDCs sein (Endocrine Disrupting Chemicals) – ein Stoff, der unter anderem als Weichmacher für Plastik oder UV-Blocker für Sonnencremes verwendet wird. 

Forscher fanden bereits heraus, dass Phthalate – Weichmacher aus dem Plastik – im Körper das weibliche Hormon Östrogen imitieren. Auch du hast täglich mit ihnen zu tun. Sei es beim Kontakt mit Lebensmittelverpackungen, Kosmetika, Plastikflaschen oder Textilien. Sekunde für Sekunde nimmst du sie durch die Luft oder durch die Nahrung unbemerkt zu dir. Die Konsequenz ist nur logisch: Wir werden immer weiblicher – auch die Männer. 

Sperma-Boost durch Cannabis?

Doch das Gift nicht immer gleich Gift heißt und einiges, was als giftig angesehen wird – sogar gegen dieses Problem helfen kann, zeigt die Studie eines Forscherteams der Harvard T. H. Chan School of Public Health aus Boston, Massachusetts. Sie fanden nämlich heraus, dass sich das Rauchen von Marihuana auf die männliche Fruchtbarkeit konzentriert. Und das überraschte nicht nur die Forscher selbst – denn die waren zu Beginn von einem ganz anderen Ergebnis der Studie ausgegangen. Die erste Annahme war, dass Männer, die Cannabis rauchen oder geraucht hätten, eine schlechte Spermienqualität haben würden. Die Studie beweist allerdings Gegenteiliges – und ist somit bahnbrechend. 

Surprise! Surprise! 

Innerhalb von 17 Jahren, von 2000 bis 2017, fanden die Forscher 662 Männer, die die Fertility Clinic am Massachusetts General Hospital in Boston besuchten. Insgesamt wurden 1.143 Samenproben gesammelt und untersucht, sowie Blutproben von 317 Männern. Letztere wurden verwendet, um unter anderem Fortpflanzungshormone zu testen. Der durchschnittliche Teilnehmer sah dabei so aus: Ca. 36 Jahre, weiß und mit Hochschulabschluss. In Fragebögen wurden die Männer nach ihrem Marihuana-Konsum befragt. 55 Prozent der Beteiligten hatten zu irgendeinem Punkt in ihrem Leben schon Berührungen mit Cannabis. 11 Prozent davon gaben an, regelmäßig Gras zu konsumieren. 

Doch nun die Überraschung: Die Männer, die Marihuana konsumiert hatten oder regelmäßig konsumieren, wiesen durchschnittlich eine weitaus höhere Spermienkonzentration auf, als die Nichtraucher – nämlich 62,7 Millionen Spermien pro Milliliter Ejakulat, während die anderen nur 45,4 Millionen Spermien pro Milliliter Ejakulat aufweisen konnten. Diese Erkenntnisse widersprechen bisherigen Ergebnissen von Studien zu diesem Thema. Erst 2015 fanden dänische Forscherinnen und Forscher heraus, dass regelmäßige Konsumenten von Cannabis eine etwa 30 Prozent geringere Spermiendichte hätten. 

An die Bongs! Fertig? Los!

Heißt das, Cannabis könnte die Lösung sein, damit wir uns auch zukünftig auf natürlichem Wege fortpflanzen können? Das ein kleiner Joint oder ein Köpfchen der Bong deine Spermaproduktion wieder so richtig ankurbeln? In diesem Punkt nehmen sich die Forscher zurück und betonen, dass es sich bei dem Ergebnis auch nur um einen Scheinzusammenhang handeln könnte. Denn Männer, die hier und da mal einen wegdübeln, hätten durch ihren Hang zum „riskanten Handeln“ einen erhöhten Testosteronspiegel und somit automatisch eine höhere Spermiendichte. Die Erkenntnis ob’s nun stimmt oder nicht, werden letztendlich aber wohl nur weitere Studien ergeben.

Titelbild © makistock – stock.adobe.com

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