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Cannabis-Konsum während der Schwangerschaft und Stillzeit

Cannabis-Konsum während der Schwangerschaft und Stillzeit
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Cannabiskonsum in der Schwangerschaft wird kontrovers diskutiert. Die Folgen für die kindliche Entwicklung sind immer noch wenig erforscht, auch wenn sich einige Anhaltspunkte ergeben.

Das American College of Obstetricians and Gynecologists (ACOG) warnt vor den Risiken, die der Konsum von Cannabis während der Schwangerschaft und Stillzeit für das werdende Kind mit sich bringt. Eindeutige Aussagen über diese Gefahren zu treffen, ist allerdings extrem schwierig, da es aus ethischen Gründen nicht vertretbar wäre einer Gruppe von Frauen während der Schwangerschaft Cannabis zu verabreichen. Die einzige Möglichkeit zur kontrollierten Informationsgewinnung besteht in Tierversuchen und Untersuchungen in Zellkulturen.

THC durchquert die Plazentaschranke

In Tierexperimenten konnte nachgewiesen werden, dass THC (Tetrahydrocannabinol), der psychoaktive Wirkstoff von Cannabisprodukten, die Plazentaschranke überquert und so ins Blut und ins Gehirn der Föten gelangt. In der Folge treten Motorik- und Wahrnehmungsstörungen, Veränderung des emotionalen Verhaltens und eine gesteigerte Neigung zum Drogenkonsum im späteren Leben auf.

Die Ergebnisse von Tierversuchen lassen sich nicht eins zu eins auf den Menschen übertragen. Ob und wie stark Cannabis auch den menschlichen Fötus schädigt lässt sich nur schwer untersuchen, weil Umwelteinflüsse die Studien verfälschen. Manche der bei Studien untersuchten Cannabis-Konsumentinnen leiden an Stress oder Armut und greifen zusätzlich zu Alkohol, Tabak und weitere Drogen, sodass ein isoliertes Betrachten der Auswirkungen von Cannabis unmöglich wird.

Die meisten, aber nicht alle von der ACOG angeführten Studien zeigen, dass Kinder, die im Mutterleib Cannabis ausgesetzt waren im Vergleich zu anderen einen kleineren Kopfumfang und ein niedrigeres Geburtsgewicht haben. Nach Angaben des ACOG sei die klinische Relevanz dieses Befundes aber unklar. Außerdem konnte ein erhöhtes Risiko von Frühgeburten nur in wenigen Studien nachgewiesen werden.

THC in der Stillzeit

Ebenfalls unzureichend untersucht, sei laut ACOG die Frage, ob Cannabis-konsumierende Mütter ihren Säuglingen durch das Stillen schädigen. Fakt ist, dass THC in die Muttermilch übergeht und in der Windel des Neugeborenen nachweisbar ist. Inwiefern es bei seinem Weg durch den Körper des Säuglings dennoch Schäden anrichte, sei kaum erforscht. Die ACOG empfiehlt daher allen Müttern unbedingt auch während der Stillzeit kein Cannabis zu konsumieren.

CBD während der Schwangerschaft

Ebenfalls untersucht werden die Auswirkungen von Cannabidiol (CBD). Es wirkt im Gegensatz zu THC kaum psychoaktiv, sondern hauptsächlich entkrampfend, entzündungshemmend, angstlösend und gegen Übelkeit. Deswegen scheint es auf den ersten Blick vielversprechend hinsichtlich der Linderung von Schwangerschaftsbeschwerden. Allerdings ist Forschung auch in diese Richtung dringend notwendig.

Es gibt deutliche Anzeichen dafür, dass Kiffen in der Schwangerschaft und Stillzeit negative Auswirkung auf die Entwicklung des Kindes haben kann. Generell sollte der Konsum von psychoaktiven Substanzen in dieser Zeit komplett eingestellt werden. Insbesondere der reine Freizeitkonsum ist verantwortunglos. Cannabis-Patienten raten wir, sich bei ihrem Arzt zu erkundigen, ob es alternative Medikamente gibt, die unbedenklicher für die Entwicklung des Kindes sind. Dieses sollte aus unserer Sicht immer an erster Stelle stehen.

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