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Die Vielfalt der Cannabispflanze: Cannabigerol und seine Wirkungen

Die Vielfalt der Cannabispflanze: Cannabigerol und seine Wirkungen
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Die natürliche Hanfpflanze enthält mindestens 113 verschiedene Cannabinoide, auch Phytocannabinoide gennant, von welchen THC und CBD als die bekanntesten gelten. Allerdings werden in Forschungen der letzten Jahre auch andere Cannabinoide, wie etwa Cannabigerol (CBG) nach möglichen Wirkungen untersucht. Unterschiedliche Forschungen zeigen dabei ähnlich positive Ergebnisse, ob in Zusammenhang mit Darmkrebs oder Staphylokokken. CBG soll ein großes medizinisches Potential aufweisen. Doch was ist Cannabigerol genau? Wie wirkt es? Welche Erkenntnisse zeigen die besagten Studien und warum sollte ich CBG (auch ohne schwere Erkrankung) nehmen?

Was ist Cannabigerol?

Wie eben erwähnt ist Cannabigerol eines von vielen Cannabinoiden der Cannabispflanze. Was CBG so besonders macht: Es ist der Ursprung anderer Cannabinoide. Im Reifungsprozess von Cannabis bilden sich aus CBG die bekannteren Cannabinoide, unter anderem THC und CBD. Daraus folgt, dass eine reife Hanfpflanze oft einen CBG-Gehalt von nicht einmal 1% aufweist. Um Cannabigerol extrahieren zu können muss man somit auf noch sehr junge Hanfpflanzen zurückgreifen, da der Anteil da noch am größten ist. 

Obwohl Cannabigerol als Vorstufe zu Cannabidiol betrachtet werden kann, gibt es sehr wohl Unterschiede bei der Wirkung. Folglich lohnt es sich vor einem Kauf abzuwägen, welche Beschwerden vorliegen und welche Wirkung erwünscht ist, bevor man zum „herkömmlichen“ CBD greift.

Das Endocannabinoid-System

Jeder Mensch verfügt über ein Endocannabinoid-System (ECS). Dieses enthält Rezeptoren, an welche die Cannabinoide andocken und sie dadurch aktiviert. Die sogenannten CB-Rezeptoren sind überall im Körper verteilt, vorwiegend in Nerven und Immunzellen, die für unsere Gesundheit verantwortlich sind. Die CB1 Rezeptoren befinden sich dort, wo der Körper den Appetit reguliert, Gefühle verarbeitet und Erinnerungen abspeichert. Die CB2 Rezeptoren sind hauptsächlich in Immunzellen zu finden, die für die Bekämpfung von Krankheiten zuständig sind. (siehe Studie)

Wie wirkt Cannabigerol?

Im Gegensatz zu THC und ähnlich wie CBD ist auch CBG nicht psychoaktiv und erzeugt somit kein „high“. Im Gegenteil: 

Es wird angenommen, dass Cannabigerol innerhalb des ECS als (schwacher) Antagonist des CB1 Rezeptors gilt. Sogenannte CB1-Antagonisten können die Wirkung von CB1-Agonisten, zu denen THC gehört, schwächen. Ebenso geht man von einer Wechselwirkung mit CB2 Rezeptoren aus, wobei noch nicht genau klar ist, welche Effekte diese Wechselwirkung erzeugt. 

Das medizinische Potential von Cannabigerol

Obwohl CBG nicht den Bekanntheitsgrad von anderen Cannabinoiden genießt, gibt es dennoch Studien, in denen Cannabigerol eine erhebliche Rolle spielt. In einer noch jungen Studie der McMaster University in Kanada (siehe Studie) wurden nämlich fünf Cannabisverbindungen nach antibiotischen Wirkungen untersucht, unter welchen insbesondere Cannabigerol eine Wirkung gegen einer der am meist verbreiteten „Superbugs“, das MSRA, zeigt. Superbugs bzw. Superbakterien sind Antibiotika-resistente Bakterienstämme wie beispielsweise das Methicillin resistente Staphylococcus Aureus Bakterium (MRSA). Aufgrund der Resistenz ist das Bakterium nur sehr schwer zu bekämpfen. Die Ergebnisse der Studie sind nicht zu unterschätzen: Bei MRSA-infizierten Mäusen zeigte sich Cannabigerol so erfolgreich wie Vancomycin – ein Medikament, welches als einer der letzten Möglichkeiten gegen antibiotikaresistente Bakterien gilt. Mit dieser Entdeckung steigen die Hoffnungen für den Kampf gegen die Superbakterien.

Doch auch 2014 zeigte Cannabigerol bereits sein Potential, wie eine Studie der University of Naples (siehe Studie) in Italien zeigt. Dort untersuchten Forscher die Entwicklung von kolorektalen Karzinomen, den häufigsten bösartigen Darmtumoren, an mit Darmkrebs erkrankten Mäusen. Auch da waren die Ergebnisse vielversprechend: Cannabigerol hemmt das Fortschreiten von Darmkrebs sowie das Wachstum von Darmkrebszellen. Die Studie kommt zum Schluss, dass Cannabigerol bei der Prävention und Behandlung von Darmkrebs berücksichtigt werden sollte.

Warum sollte ich Cannabigerol einnehmen?

Selbstverständlich kann Cannabigerol nicht nur bei Superbugs und Darmkrebs helfen, sondern auch bei alltäglichen Beschwerden, denn wie CBD ist auch CBG sehr vielfältig in seiner Art.

Nicht zu vernachlässigen sind dabei die Erfahrungsberichte von CBG-Konsumenten bei Augenproblemen. Denn CBG soll bei einer Senkung des Augeninnendrucks helfen, was sehr hilfreich bei einer Behandlung des Glaukoms (Grüner Starr) sein kann, zudem sorgt CBG für einen geregelten Ablauf der Tränenflüssigkeit. 

Neben Augenproblemen wird Cannabigerol eine helfende (entzündungshemmende) Wirkung bei Darmproblemen nachgesagt, auch bei Übelkeit und Erbrechen ist die Einnahme von CBG-Produkten, wie etwa 5% CBG Öl oder CBG Kapselnnicht verkehrt.

Dosierung und Nebenwirkungen

Ähnlich wie bei CBD Produkten ist beim jeweiligen CBG Produkt die Verzehrempfehlung zu beachten. Beispielsweise wird empfohlen mit einer kleinen Dosis zu beginnen, die Reaktion des Körpers auf das verabreichte CBG abzuwarten und die Dosis dementsprechend wöchentlich anzupassen. Nebenwirkungen sind bei der sachgemäßen Einnahme äußerst selten und üblicherweise einer zu hohen Dosis verschuldet. Übelkeit, Erbrechen und Durchfall können die Folge sein.

Als maximale Tagesdosis gelten 300mg pro Kilogramm Körpergewicht. Zum Vergleich: Die Verzehrempfehlung beispielsweise der CBG Kapseln von CBD Vital liegt bei 1 bis 2 Kapseln pro Tag, wobei eine Kapsel 9mg CBG enthält. Es sollte sich als äußerst schwierig gestalten die maximale Tagesdosis zu erreichen, wenn man in Erwägung zieht, dass man bei 70kg Körpergewicht theoretisch 21 Gramm Cannabigerol aufnehmen dürfte. Umgerechnet sind nämlich über 2300 Kapseln oder 7 Flaschen 5% CBG Öl pro Tag(!).   

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