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Macht Cannabis wirklich kreativ?

Macht Cannabis wirklich kreativ?
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Willie Nelson, Bob Dylan, Rihanna, Snoop Dogg, Miley Cyrus und viele, viele mehr: Eine ganze Reihe kreativer und dabei auch ziemlich erfolgreicher Köpfe ist dafür bekannt, gerne mal die ein oder andere Tüte durchzuziehen. Lady Gaga meint: “Ich muss high sein, um kreativ zu werden” und raucht eigenen Angaben zufolge zeitweise bis zu 15 Joints am Tag. Steve Jobs war ebenfalls ein großer Weed-Fan, und auf YouTube existiert ein Tutorial, in dem Seth Rogen zeigt, wie man Crossjoints dreht. Kurzum: Die Vermutung liegt nahe, dass Cannabis die Kreativität fördert. Was ist dran an dieser Theorie?

Cannabiskonsum und Kreativität: Das sagt die Wissenschaft

Um zu überprüfen, ob es tatsächlich eine Verbindung zwischen Cannabis und Kreativität gibt, haben niederländische Psychologen 40 erfahrene KonsumentInnen sowie eine Kontrollgruppe von 20 Nicht-KonsumentInnen untersucht. Die Forscher um Mikael A. Kowal prüften die Auswirkungen von Cannabiskonsum auf die kreative Leistungsfähigkeit, indem sie die Testpersonen dazu aufforderten, zu brainstormen – ein wichtiger Prozess, der dem kreativen Schaffensprozess vorangeht. Die Versuchsteilnehmer wurden beispielsweise dazu angehalten, aufzuschreiben, was man alles mit einem Alltagsgegenstand wie einem Stift anstellen könne.

Das Ergebnis: Die erfahrenen KonsumentInnen hatten deutlich mehr Schwierigkeiten beim Brainstormen als die Kontrollgruppe. “Die Annahme, dass Cannabis die Kreativität fördert, ist weit verbreitet”, so Kowal, “aber dieses Experiment widerlegt diese Annahme.”

Macht Cannabis tatsächlich sogar weniger kreativ?

Der Psychologe weist allerdings darauf hin, dass die Schwierigkeiten der Kiffer beim Brainstormen auch mit einem anderen Faktor zusammenhängen könnten: Wie ältere Studien bereits dargelegt haben, kann Cannabiskonsum bei Minderjährigen die kognitive Entwicklung beeinflussen. Es ist also möglich, dass nicht das Kiffen per se das Brainstormen der Testpersonen erschwert hat, sondern, dass sie zu jung damit angefangen haben. Kowal betont weiter, dass die Auswirkungen des Cannabiskonsums von Person zu Person sehr unterschiedlich ausfallen – jeder, der schon mal im Freundeskreis gekifft hat, wird das bestätigen – und deshalb weitere Studien nötig sind, um die Konsequenzen besser einschätzen zu können.

Cannabis vs. Kreativität: Richtig dosieren

Die Forschungslage ist, wie so oft beim Thema Cannabis, also ausbaufähig. Vermutlich gilt für die Verbindung von Cannabis und Kreativität das, was auch für die meisten Dinge im Leben gilt: Die Dosis macht’s. Wer sich so zuballert, dass er nicht mal mehr aufstehen kann, wird sicher keinen Chart-Hit oder den nächsten literarischen Bestseller schreiben können. In auf die individuelle Person abgestimmten Dosen kann es aber gut sein, dass Cannabis die Kreativität anregt.

Wer kreativ sein will, sollte auf die richtige Sorte Cannabis setzen

Außerdem werden speziellen Sorten kreativitätsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. Sie sind in der Regel „sativadominiert“, machen also eher high als stoned. Im Gegensatz zu „Indica-Sorten“ wird der Konsumierende nicht müde, sondern fühlt sich energiegeladen oder etwas albern – perfekte Voraussetzungen, um kreativ tätig zu werden. Beliebte Sorten sind zum Beispiel Durban Poison, Sour Diesel oder Royal Jack.

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