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Die Rastafari und Cannabis: Welche Rolle spielt das „Ganja“ in der Religion?

Die Rastafari und Cannabis: Welche Rolle spielt das „Ganja“ in der Religion?
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Die Rastafari-Religion wird oftmals mit den typischen Klischees verbunden: Reggae, Marihuana und Dreadlocks. Doch hinter der Religion steckt viel mehr: Es ist eine Lebensweise und Philosophie, die in den 1930er Jahren in Jamaika entstanden ist. Aus einer politischen Bewegung gegen jegliche Form der Unterdrückung, insbesondere der schwarzen Bevölkerung, entstand eine ganze Rastafari-Kultur.

Rastafari glauben an Jah und folgen keinen strikten Regeln oder Gesetzen

Die Rasta glauben an Jah, einen monotheistischer Gott, der in allen Menschen lebt. Der äthiopische Kaiser Haile Selassies wird als Messias angesehen, so wie Jesus im christlichen Glauben. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Anhänger der Rastafari-Religion das westliche politische System (Babylon) ablehnen und für die Nächstenliebe kämpfen. Sie teilen eine starke Verbindung zur Natur und glauben nicht an ein Leben nach dem Tod: Die geistig Erleuchteten werden wieder geboren – alle anderen nicht.

Durch Bob Marley sprach auf einmal die ganze Welt von Reggae und Rastafari


Und wie sieht es nun mit dem Konsum von Cannabis aus? Mit dem plötzlichen Boom der Reggae Musik in den 60er Jahren, ausgelöst durch berühmte Künstler wie Bob Marley, wurde auch die Rastafari Religion auf die Bühne der Welt gebracht. Der spirituelle Konsum von Cannabis schockierte regelrecht die ganze westliche Welt. Es gibt viele Rastas, die ihr „Ganja“ regelmäßig rauchen und zum Meditieren nutzen. Einige von ihnen sind allerdings der Meinung, dass Marihuana nur während der sogenannten „Grounding Ceremonies“ geraucht werden sollte. Bei einer solchen Zeremonie wird ein Gebet gesprochen und anschließend ein Spliff geraucht. So oder so: Die Rastas glauben, durch das Kiffen näher an Jah zu kommen.

Cannabis-Konsum unter dem Recht auf Religionsfreiheit

Ein bekannter deutscher Vertreter der Rastafari ist der Sänger und Liedkomponist Hans Söllner. Wer ihn kennt, den überrascht es wohl kaum, dass er sich als erster deutscher Prominenter zum Konsum von Cannabis bekannte. Mit der Begründung „Bei Cannabis-Konsum handle es sich nun einmal um ein Ritual der Rastafari-Religion und er fühle sich in seinem Recht auf Religionsfreiheit eingeschränkt“, klagte er sogar vor dem Bundesverfassungsgericht in Berlin gegen das Verbot, Gras anzubauen und zu konsumieren: Das Urteil fiel leider mehr als ernüchternd aus. Die Richter haben entschieden, dass der Genuss von Marihuana als Teil der Religionsausübung keinen Grund darstellt, den Anbau und Konsum von Cannabis zu genehmigen.

Viele Anhänger kiffen regelmäßig, aber nicht alle

Das Rauchen von Gras wird als stärkste gemeinsame Erfahrung in der Rastafari-Religion angesehen und soll als Symbol für Erde, Feuer, Wasser und Luft stehen. Die Anhänger des Rastafarianismus berufen sich auf mehrere Stellen in der Bibel, an denen von dem „heiligen Kraut“ – dem Cannabis sativa – gesprochen wird. Es steht außer Frage, dass Cannabis unter den Rastafari eine wichtige Rolle spielt. Das soll allerdings nicht bedeuten, dass alle Rastas Gras rauchen oder die spirituelle Erfahrung mit Gott nicht auch ohne Marihuana möglich ist.

Bildquelle:

  1. Beitragsbild: (c) CC BY 2.0 flickr.com  Cannabis Pictures
  2. Bob Marley: (c) CC BY-NC-SA 2.0 flickr.com Eddie / monosnaps
  3. Hans Söllner: (c) CC BY-SA 3.0 Thorsten Richter

Kommentar(1)

  1. Auch nur eine Männerkultur…
    Leider vergisst der Artikel zu erwähnen, dass Frauen in dieser Religion nicht den besten Stand haben. Cannabiskonsum ist ihnen z.B. nicht erlaubt.

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