Doga (Dog-Yoga), Bier und Lach-Yoga. Die Yoga Trends sprießen nur so aus dem Boden. In diesem Artikel wollen wir euch einen davon näher vorstellen: Ganja-Yoga. Kiffen und Yoga klingt erst einmal nach einer außergewöhnlichen Kombination, doch was steckt wirklich dahinter? In unserem Artikel erfährst du woher dieser Trend seinen Ursprung hat, wie dich der Konsum von Cannabis bei deiner Yogapraxis unterstützen und dich den Zielen des Yogas näherbringen kann.
Wie passen Yoga und der Konsum von Cannabis zusammen?
In den USA erfreut sich Ganja-Yoga zunehmender Beliebtheit. In einigen US-Staaten, in denen der Cannabiskonsum legal ist, gibt es bereits eigene Zentren für diese Yogaform. So z.B. in Kalifornien, dem Staat, in dem sich der Trend entwickelt hat. Sonne, Strand, Yoga und Kiffen – eigentlich keine üble Vorstellung. Doch vielleicht fragt sich der ein oder andere inwiefern Yoga und Kiffen zusammenpassen. Oberflächlich betrachtet scheint es, dass uns Kiffen eher vom Erreichen der Ziele der Yogapraxis abhält. Beim Yoga möchten wir schließlich Körper und Geist in Einklang bringen und einen Zustand innerer Stille und Klarheit erreichen. Verschleiert der Konsum von Cannabis diesen Zustand oder kann er uns den Zielen des Yogas doch näherbringen?
Ganja-Yoga: Kombination von Yoga und Kiffen
Menschen, die regelmäßig kiffen, begründen Ihre Vorliebe häufig damit, dass sie sich durch Cannabis entspannter und ausgeglichener fühlen. Und nicht nur die Rastafaris vertreten die Überzeugung, dass sie durch den Genuss von Marihuana eine höhere Bewusstseinssphäre erreichen können. THC, das prominenteste Cannabinoid in Cannabis, dockt im Gehirn an Rezeptoren an, die i.d.R. für körpereigene Cannabinoide, wie Anandamide, vorhanden sind. Die Funktion der Anandamide ist noch nicht ausreichend erforscht, es wird jedoch angenommen, dass diese u.a. eine wichtige Rolle für die Wahrnehmung, die Schmerzverarbeitung und das Gedächtnis spielen. Dockt THC an die Rezeptoren an, kann es ähnliche Reaktionen wie Anandamide auslösen. So kann der Genuss von Cannabis bei einigen Konsumenten zu einem Zustand tiefer Entspannung oder Müdigkeit führen oder plötzlichen Hunger, die berühmten Munchies, auslösen. Es scheint also, als könnten sowohl Yoga als auch der Konsum von Cannabis einige Vorteile beim Erreichen eines gegenwärtigen und friedvollen Zustands mit sich bringen. Eine Kombination der beiden könnte zu einer Verstärkung der Wirkung führen.
Im Fokus von Ganja-Yoga steht die spirituelle Komponente der Yogapraxis
Für Yogis, die Yoga bisher vor allem aus sportlichen Gründen betrieben haben und sich nur schwer auf den spirituellen Teil einlassen konnten, kann Ganja-Yoga besonders attraktiv sein. Denn dass diese Yogaform zu den entspannten Yogaarten zählt, liegt auf der Hand. Die spirituelle Komponente der Yogapraxis steht bei Ganja-Yoga im Fokus. Die Teilnehmer sollen sich in erster Linie entspannen und sich wohlfühlen. Vertreter von Ganja-Yoga berichten, dass es ihnen durch den Konsum von Cannabis leichter fällt sich auf die Yogapraxis einzulassen, den Geist zu öffnen, sich vom Wettbewerbswillen zu lösen, innere Grenzen aufzubrechen und mentale Barrieren zu überwinden. Da Cannabis bei den meisten Menschen unterschiedlich wirkt, ist dieses Empfinden subjektiv. Wer herausfinden möchte, ob Ganja-Yoga das richtige für einen ist, bleibt nichts anderes übrig als die Yogapraxis selbst auszuprobieren. Bei Vice findet ihr einen coolen Artikel über Ganja-Yoga und Meditation, ein Selbstversuch mit Cannabis. Und übrigens: CBD Yoga ist voll im Trend und ist auch für alle was, denen Weed etwas zu heftig.
Mega genial…