Lachanfälle, Angstzustände, Appetit – typische Symptome, die mit einem High durch den Konsum von Cannabis verbunden werden. Das Internet spuckt einem munter die verschiedensten Sachen aus – aber wie sieht’s aus, wenn du noch nie an einem Joint gezogen hast? Dann fällt es schwer einzuordnen, was man von dem sagenumwobenen High zu erwarten hat – oder wie lange es andauert. Wir klären auf: How High Can You Fly? Wovon ist ein High eigentlich abhängig und womit musst du rechnen?
What a feeling!
Aber zuerst einmal: Wie fühlt sich ein High eigentlich für dich an? Von welchen Gefühlen und Emotionen wird berichtet? Einige Cannabis-Sorten bringen ein paar typische Eigenschaften mit sich: Viele verspüren Kreativität, Lust zu reden und sich zu unterhalten oder aber auch einfach nur den Drang auf der Couch zu chillen. Manchmal löst eine Sorte schlagartige Lachanfälle in einer Gruppe aus, während andere zum Nachdenken anregen. Eines haben aber viele gemeinsam: Sie rufen den kleinen Munchie in dir hervor, der dann ganz viel in sich hineinstopfen kann. Ja, die ein- oder andere Fressattacke hat wohl schon jeder in Kombination mit dem Konsum von Weed erlebt. Aber auch Angst spielt eine Rolle – einige Sorten unterdrücken sie, während andere Sorten sie verstärken. Klingt das High dann ab, schwindet die Euphorie meist und wird durch ein schläfriges Gefühl ersetzt. Du wirst es sicher schon gemerkt haben: Eine Antwort darauf, wie sich ein High für dich speziell anfühlt, wird dir keiner geben können. Denn das hängt ganz von dir ab.
Ein Ei gleicht dem anderen – oder nicht?
Denn tatsächlich ist es so: Eine genaue Antwort darauf, wie lange ein High anhält und wie es sich auswirkt, kann nicht gegeben werden. Jeder Mensch ist unterschiedlich, sei es durch die Größe, sein Alter, den Gemütszustand, das Gewicht oder, oder, oder. Und nicht zuletzt ist auch das Weed ein wichtiger Faktor, denn auch hier gibt es zig verschiedene Sorten und Stärken, von denen dein High abhängig ist. Eine allgemeine Antwort auf die Frage lässt sich also in keinem Fall geben – die Mischung macht’s. Trotzdem gibt es aber eine kleine Faustregel: Beim ersten Konsum von Cannabis wird von einer ungefähren Wirkdauer von 6 Stunden ausgegangen. Cannabinoide werden nur langsam von deinem Körper abgebaut und auch wenn das High-Gefühl schon verschwunden ist, sind sie immer noch da. Gerade beim ersten Kontakt solltest du aber eher dafür sorgen, nichts Weiteres geplant zu haben. Schließlich willst du den Moment ja genießen und nicht ständig ans spätere Meeting in der Arbeit denken. Hier sind wir bei einem wichtigen Punkt: Versuche schlechte Einflüsse und Gedanken beim Konsum zu vermeiden.
Für immer High?
Aber ist es möglich, für immer High zu sein – quasi im High stecken zu bleiben? Es gibt einige Berichte von Konsumenten, die auch Tage nach dem Konsum von Cannabis von Nachwirkungen sprechen. Gerade wenn der erste Kontakt mit negativen Gefühlen verbunden ist, haben viele mit längeren Nachwirkungen zu kämpfen. Leider gibt es derzeit noch keine genauen Studien über dieses Phänomen – allerdings scheint nur eine geringe Anzahl von Menschen davon betroffen zu sein. Trotzdem: Hör auf dich selbst. Sollte dir der Konsum oder die Wirkung ein negatives Gefühl geben, ist das das beste Zeichen, lieber die Finger davon zu lassen.
Die Dauer eines Highs
Auch wenn es sich nicht verallgemeinern lässt, wie lange ein High anhält, so gibt es doch ein paar grobe Richtlinien, die sich aus Erfahrungen von Konsumenten gesammelt haben. Ein wichtiger Faktor ist, wie du dein Cannabis konsumierst. Geraucht – also durch Inhalation zu dir genommen, kannst du von einer Wirkdauer von 1 – 3 Stunden ausgehen. Naschst du lieber Brownies, dann kann das Ganze schon 4 – 6 Stunden dauern. Konzentrate hingegen wirken 0.5 – 2 Stunden.
Dein Körper – Deine Regeln
Längst sollte wohl jedem klar sein – Du bist der, der für dich entscheidet. Es ist nicht schlimm nein zu sagen, wenn der Joint durch die Reihe gereicht wird oder dich das High vielleicht sogar schon voll im Griff hat. Auch wenn noch niemand am Konsum von zu viel Cannabis gestorben ist, Lust auf einen Bad Trip oder schlechte Erfahrungen hat niemand. Konsumiere mit Bedacht und hör auf deinen eigenen Körper. Dann steht einem guten High nichts mehr im Wege.
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