Wie die Stuttgarter Zeitung am 14.6. berichtete, wurde am Vortag in den CBD-Shop Cannameleon in Ludwigsburg eingebrochen. Keine große Schlagzeile, würde man meinen, wären diese Einbrecher nicht die entspanntesten seit Menschengedenken gewesen.
Dreistigkeit kommt weiter
Das Cannameleon ist eins von vielen Geschäften in der Ludwigsburger Seestraße. Möchte man große Beute machen, würde die Wahl also vielleicht auf eher auf ein Elektrogeschäft zwei Eingänge weiter fallen. Auch das Verhalten der Einbrecher war alles andere als die Norm. Fast eine Stunde hielten sie sich im, beziehungsweise vor dem CBD-Shop auf, wie der Besitzer Lukas Schwarz berichtet. Während einer der beiden Schmiere stehen musste, genehmigte sich der Andere Hanftee und lutschte Lollis. Darüber vergaß er offenbar, weshalb er gekommen war, denn laut Polizeibericht fehlte ausschließlich ein Tablet.
Tiefenentspannte Diebe auf CBD-Shop Jagd
Doch wie sind die Einbrecher in den Laden gelangt? Laut Polizeibericht, hängten die Täter ein kleines Fenster, das sich oberhalb des eigentlichen Schaufensters befindet, aus und gelangten so in den Verkaufsraum. Den Tresor im Laden haben die Diebe, laut Inhaber, nicht angerührt. Stattdessen habe er sich bei den Produkten im Laden bedient: Die Beute reicht von kleinen Tüten mit Logo, in denen normalerweise Tee verpackt wird, über verschiedene CBD-Öle bis hin zu Accessoires wie Schmuck, die der Laden auch zum Verkauf anbietet.
So amüsant sich diese Story auch anhört, dem Familienbetrieb, der auch Filialen in Würzburg und seit kurzem in Regensburg betreibt, ist dadurch ein hoher Schaden entstanden. Der Inhaber beziffert diesen auf eine fünfstellige Summe. Man kann nur mutmaßen, was die Täter noch mitgenommen haben, jedenfalls sind diese tiefenentspannten Jungs sicher nicht wegen eines Tablets in den CBD-Shop gekommen.
+++ Hier den Artikel zur Razzia bei Cannameleon und unser Gespräch mit Geschäftsführer Lukas Schwarz lesen +++
