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Cannabis und Bitcoin – Der Goldgräber Hype um Kush, Krypto & Co.

Cannabis und Bitcoin – Der Goldgräber Hype um Kush, Krypto & Co.
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Gegensätze ziehen sich bekanntlich an. Kush und Krypto, ein Traumpaar wie es unterschiedlicher fast nicht sein könnte stellt das Paradebeispiel dafür. Das ungleiche Duo sorgt zur Zeit rund um den Globus für volatile Kurse an den Börsen. Zuletzt ging es, zumindest aus ökonomischer Sicht, sowohl für die rasant wachsende Cannabisbranche als auch für den Bitcoin-Kurs steil bergauf. Doch was heizt grade jetzt diese knisternde Lovestory zwischen dem grünen und dem digitalen Gold wieder so richtig an? Erst kürzlich soll ein deutscher Cannabis-Konzern über eine halbe Million Euro des Firmenvermögens in Bitcoin Online-Cash gewandelt haben. Wird hier bloß riskantes Börsen-Roulette gespielt? Oder ist auch in der Cannabisbranche die brandheiße Goldgräberstimmung 2.0 in den Krypto-Minen entfacht?

Von DAX bis Darknet – Die Börse dealt mit Cannabis Aktien

In den letzten Jahren glich die Liaison von Cannabis und Kryptowährungen in Puncto Berg- und Talfahrten eher einem wilden Achterbahnritt, als einer soliden Rendite für Anleger und Spekulanten. Und dennoch blicken die sattgrünen Sativablüten und das unsichtbare Gold der Internet-Generation, bereits auf eine nicht selten ereignisreiche, gemeinsame Vergangenheit zurück. Das Gras in seiner Rolle als das wohl gesellschaftsfähigste aller BtmG Vergehen, perfekt mit der kinderleicht zu verschleiernden Anonymität digitaler Währungen harmoniert, ist zumindest längst kein Geheimnis mehr. 

Vielmehr waren sowohl Cannabis als auch Bitcoin maßgeblich am raketenhaften Aufstieg des Darknets beteiligt und haben dort die Ära des Online-Dealens mittels Postweg quasi eingeleitet. Doch fristet heute weder Ware noch Währung ein verruchtes Dasein in der Cyber-Illegalität. Denn längst zählen sowohl die Produkt-ambivalente Cannabisindustrie, als auch die Bitcoin-Kryptos zu den wirtschaftlichen Höhenfliegern der jüngsten Zeit.

Aufstieg und Fall der Cannabis-Coins

Erst der amerikanische Frühling der Cannabis Politik ermöglichte Gras den Weg raus aus den üblen Umschlagplätzen und rein in die hellen, gut sortierten Auslagen der Weed-Boutiquen. Ähnlich der schier unendlichen Cannabis-Kreuzungen, verhält es sich auch bei der Vielfalt an unterschiedlichen Krypto-Währungen. Mal mehr, mal minder erfolgreich konnten sich neben dem Platzhirsch Bitcoin jedoch nur wenige langfristig am Markt behaupten. Den einst rosigsten Expertenprognosen hinsichtlich der Krypto-Wertentwicklungen, konnte später nur ein Bruchteil der digitalen Dollar gerecht werden. 

Dennoch finden sich unter den Trümmern der Krypto-Coin Resterampe auch ein paar wortwörtliche Goldstücke. Cannabis-Kryptocoins wie PotCoin (POT), CannaCoin (CCN), oder HempCoin (THC) genossen zeitweise einen regelrechten Hype. So konnte Cannabis mit dem Wert eines Coins gekauft werden. Solche Alt-Coins haben Cannabis als Reserve, so dass sie nicht nur als Zahlungsmittel für Cannabis, sondern auch für andere Waren verwendet werden konnten. Zwar sind die Kurse sämtlicher Cannabis-Kryptos ins bodenlose versickert, nichtsdestotrotz hat auch die florierende Cannabisindustrie immens von Kryptowährungen profitiert. So war lange die mangelnde Bereitschaft der Finanzinstitute, mit Cannabishändlern Geschäfte zu machen ein kritisches Problem in der Branche. Geschäftskredite in neuen Kryptowährungen konnten es der Cannabisindustrie jedoch ermöglichen, ihr volles finanzielles Potenzial auszuschöpfen.

Sollte man 2021 in Kryptowährungen oder Bitcoin investieren?

Dass diese Vermögenswerte der Cannabisbranche nun indirekt zurück in den Kryptomarkt fließen, ist dabei eine schon fast romantische Versinnbildlichung der Kreiswirtschaft. Das deutsche Cannabis-Unternehmen SynBiotic SE hat jedenfalls bereits einen großen Teil seiner liquiden Bargeldbestände in Bitcoin investiert. Und akzeptiert natürlich auch bereits eingehende Zahlungen in Bitcoin. Ihre Absicht dahinter ist gut begründet. Ihrer Entscheidung sollen weniger Kursschwankungen als die etwaige Gefahr der Inflation von Euro und Dollar im Vordergrund gestanden haben. 

Denn während die Euro- und Dollarwährung faktisch ins Unermessliche vermehrt werden kann, ist das beim Bitcoin nicht möglich. Der Bitcoin bildet somit das genaue Gegenmodell zu herkömmlichen Währungen. Sein Volumen beläuft sich auf knappe 21 Millionen Stück. Daran gibt es kein Rütteln. Die Blockchain, welche im groben die Infrastruktur des Bitcoin sichert, ist manipulationsgeschützt und unantastbar. Aus diesem Grund setzten zunehmend mehr Anleger langfristig Vertrauen in Krypto- als zu herkömmlichen Währungen, die nicht zuletzt durch Politik, Banken und Institutionen beeinflusst werden. 

Bei aller Euphorie um die aktuellen Bitcoin-Kurse im Peak, sollten sich grade Micro-Investoren und Kleinanleger nur mit äusserster Vorsicht auf dem Kryptomarkt bewegen. Es wäre nicht das erste Mal, dass sich die hart ersparte Altersvorsorge nicht verdoppelt, sondern am Ende ehe man sich versieht in digitale Luft auflöst.

Titelbild ©Postmodern Studio – stock.adobe.com

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