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Zukunftsweisende Selbstversorgung: Cannabis Social Clubs

Zukunftsweisende Selbstversorgung: Cannabis Social Clubs
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Was sind eigentlich Cannabis Social Clubs?

Wer den Begriff Cannabis Social Club zum ersten Mal hört, wird vielleicht an eine Art Zigarrenlounge denken, zum gemeinsamen Konsum von Marijuana, irgendwo in Barcelona oder Amsterdam. Die Realität ist eine andere, und dennoch nicht weit davon entfernt: Angefangen in den USA, während der Prohibition, als Alkohol verboten und Gras legal war, bildeten sich Social Clubs als Alternative zu Bars, zum gemeinsamen Erlangen des Rauschzustandes. Die damals sogenannten Teapads, die man heute in einzelnen Staaten wiederfindet, verschwanden mit dem Marijuanaverbot von 1937.

In jüngerer Zeit jedoch, genauer gesagt seit 2005, gibt es ein neuartiges Konzept, entwickelt und veröffentlicht von der paneuropäischen Nichtregierungsorganisation ENCOD. Ziel ist hierbei der legale Anbau und Vertrieb von THC-haltigen Cannabisprodukten, wie etwa Marijuana-Blüten, Edibles oder Haschisch. Im Unterschied zu vergleichbaren Konzepten, wie etwa den niederländischen Coffee Shops, erfolgt der Vertrieb jedoch durch einen Verein, und zwar ausschließlich an Mitglieder. Diese haben dadurch zwar flexiblen Zugang zum Kraut der Götter, der Weiterverkauf ist jedoch von vornherein ausgeschlossen, ebenso wie die Weitergabe an Minderjährige. Die Lounge-Atmosphäre der ursprünglichen Clubs gehört übrigens meist nach wie vor dazu, denn auch der gemeinsame Konsum und der soziale Austausch sind Teil der Idee.

Wo kann ich diese Social Clubs finden?

Grundsätzlich sprießen Cannabis Social Clubs überall, wo es auch die Pflanze tut, aber nur wo mit der Legalität, beziehungsweise Entkriminalisierung, auch der grüne Goldrausch angekommen ist, gibt es auch legale Clubs. So gibt es in Deutschland beispielsweise zwar die eine oder andere private Kifferrunde, die auch selbst anbaut, von legalen Vertriebswegen kann man dabei jedoch nicht sprechen. Legale Social Clubs findet man unter anderem in Kanada und den US-Staaten Washington und Colorado, aber auch in Teilen Europas, nämlich in den Trendstädten und Metropolen jener Länder, in denen Anbau und Verkauf von Cannabis nicht (oder nicht mehr) unter Strafe stehen, so etwa in Portugal, Spanien und den Niederlanden, sowie in Luxemburg und in Teilen der Schweiz.

Inoffizielle Hauptstadt der Cannabis Social Clubs ist jedoch Barcelona, das Herzstück der spanischen Mittelmeerregion Katalonien: Hier haben sich bereits Dutzende Vereine mit ihren Lounges angesiedelt, darunter der zentral gelegene Choko, der verspielt fortschrittliche Asoma BCN, in dem man neben Gras und Couches auch einen Tischkicker, Brettspiele und Massage-Workshops findet, und der mehrfach preisgekrönte El Club Verde, der als einer der besten seiner Art gilt.


Die Vorteile sind immens – aber in Deutschland reicht das nicht

Inzwischen haben sich diverse Artikel und mindestens eine wissenschaftliche Studie mit dem Phänomen Social Club auseinandergesetzt, insbesondere in Bezug auf die sozialen und gesundheitlichen Aspekte. Der allgemeine Konsens scheint hierbei zu sein, dass Cannabis Clubs ein sicheres Setting bieten, und zudem dank Qualitätssicherung als Bezugsquelle mit vermindertem Schadenspotential gelten. Weiterhin kann der meist soziale Konsum in den Clubs auch der Suchtprävention dienen, was 2009 sogar die damalige Bundesdrogenbeauftragte Sabine Bätzing teilweise bestätigte.

Insbesondere für unerfahrene, aber auch für erfahrene Konsumenten stellen Cannabis Clubs allem Anschein nach einen sicheren und gemütlichen Treffpunkt dar, an dem man ganz bestimmt keine Barschlägereien erlebt. Auch wer medizinischen Gebrauch vom Spinat der Engel macht, wird Cannabis Clubs wahrscheinlich lieben, denn der Zugang zum Kraut ist dort trotz der hohen Qualität und Sicherheit weitaus weniger ernüchternd und kompliziert, als etwa per ärztlichem Rezept in der Apotheke.

Wer nun große Lust verspürt, sich in Deutschland gar güldenen Pfeifenkrauts zu ergötzen, in gemütlicher Runde und auf legalem Weg, wird sich leider auch weiterhin gedulden müssen: Zwar sind bestimmte Formen von Hanf und Hanfprodukten (z.B. Bier oder CBD-Öle) hierzulande – mehr oder weniger problemlos – legal erhältlich, und auch der Zugang zu medizinisch genutztem Cannabis wurde in letzter Zeit zumindest theoretisch erleichtert, für den freizeitlichen Gebrauch medizinischen Marijuanas gibt es jedoch nach wie vor keine sinnvolle Gesetzesgrundlage, und der Handel damit ist im Land der Dichter und Denker auch weiterhin strafbar. Völlig unabhängig fragt sich der Autor an dieser Stelle, ob Goethe und Hegel wohl auch des Hopfens Zwilling in die Pfeife gestopft haben.

© seligaa – stock.adobe.com

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