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Ist ADHS eine Krankheit? Kontroverse und Behandlung

Ist ADHS eine Krankheit? Kontroverse und Behandlung
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Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung ist eine der häufigsten Diagnosen, für die in Deutschland medizinisches Cannabis verschrieben wird. Die oft kontrovers diskutierte Verhaltens- und emotionale Störung tritt in unterschiedlich starker Ausprägung auf und hat dieser Tage Hochkonjunktur. Noch nie wurden so viele Diagnosen von ADHS bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gestellt. Die wohl häufigste und bekannteste Behandlung für ADHS ist eine Medikation mit Methylphinidat (Ritalin). Doch viele Patienten haben erhebliche Probleme mit den Nebenwirkungen und  schwören stattdessen auf eine Behandlung mit Cannabis.

Was ist Ritalin, wenn Cannabis eine gefährliche Droge ist?

Methylphinidat ist ein Amphetaminderivat. Das bedeutet, es gehört zu derselben Wirkstoff-Familie wie Amphetamin (Speed) oder Methamphetamin (Crystal). Ohne die Wirksamkeit der Behandlung mit Ritalin bei vielen Patienten abzuerkennen, sollte man vor einer oft langjährigen Behandlung bedenken, dass der große Bruder dieser Substanz als eine der gefährlichsten Drogen der Welt gilt. Und schaut man sich den Beipackzettel einmal genauer an, findet man auch erschreckend viele Nebenwirkungen. Angefangen von Schlafstörungen und Appetitlosigkeit über Depressionen und eine hohe Suchtgefahr bis hin zu Herzrythmusstörungen und kein Witz: „Plötzlichem Herztod“. Was viele nicht wissen: Ritalin wird häufig von überforderten Studenten nicht nur als „Lernhilfe“, sondern auch als Partydroge missbraucht.

ADHS Diagnosen in der Kritik

ADHS krankheit cannabis

Mit ein Grund für die kontroversen Diskussionen über ADHS bis hin zu einer breiten Nichtanerkennung als Krankheit sind wohl die geradezu inflationär gestellten Diagnosen bei Kinder und Jugendlichen. Wohlgemerkt wird Ritalin bereits bei Kindern im 7. Lebensjahr verschrieben. Unsere These hierzu ist, dass besonders das Schulsystem, das sich in den letzten 100 Jahren im Gegensatz zu unserer heutigen reizüberfluteten und schnelllebigen Welt so gut wie überhaupt nicht verändert hat, eine hohe Mitverantwortung trägt. Aus unserer Sicht werden immer häufiger völlig gesunde Kinder unter Drogeneinfluss zur Konformität gezwungen. Schöne neue Welt.

ADHS ist eine Krankheit

Die Leidtragenden dieser grob fahrlässigen Verschreibungsindustrie sind neben besagten Kindern und Jugendlichen diejenigen, die tatsächlich erheblich von ADHS betroffen sind. Das Krankheitsbild umfasst nicht nur die viel beschriebene leichte Ablenkbarkeit und Konzentrationsschwäche, sondern auch emotionale Störungen wie starke Impulsivität und Verletzlichkeit. In extremer Ausprägung folgen daraus soziale Unverträglichkeiten und können sogar über starke Depressionen bis hin zum Suizid führen. Die Missachtung und gar ein Belächeln der Krankheit sind dabei nicht hilfreich.

ADHS und Cannabis

Zugegeben, die wissenschaftliche Datenlage bei Cannabis zur Behandlung von ADHS ist extrem dünn und hier herrscht hoher Nachholbedarf. Fakt ist aber, dass es unzählige Erfahrungsberichte von „ADHSlern“ gibt, inwieweit ihnen Cannabis hilft, ohne starke Beeinträchtigungen ein Leben zu führen, mit dem sie zuvor große Schwierigkeiten hatten. Viele der Patienten haben sich bereits jahrelang mit Cannabis selbst therapiert und finden immer mehr Bestätigung. Mit der Cannabisfreigabe zu medizinischen Zwecken ist ein großer Schritt getan. Doch Patienten kämpfen weiterhin gegen Lieferengpässe und hohe Kosten, die sie meist selbst zu tragen haben, da die Krankenkassen diese nicht übernehmen. Weiterhin bleibt oft eine Stigmatisierung und Verfolgung durch die Polizei, die sie als kriminelle Kiffer abstempelt. Besonders, wenn sie sich weiterhin aus Kostengründen über den Schwarzmarkt versorgen müssen.

Jedem die Medizin, die er benötigt

Wir sagen nicht, dass Cannabis das beste oder einzige Medikament gegen ADHS ist. Es gibt neben Ritalin, welches bei vielen Patienten tatsächlich sehr gute Ergebnisse erzielt, zahlreiche andere Methoden und Therapien gegen ADHS. Hier kommt es ganz auf das Individuum an. Doch es ist unfassbar und beschämend, dass Patienten in unserem hochgepriesenen Gesundheitssystem die für sie richtige Medizin auf eigene Kosten über den Schwarzmarkt beschaffen müssen und dann auch noch dafür bestraft werden. Gesundheit statt Strafverfolgung!

Beitragsbild © detailblick-foto – stock.adobe.com

Kommentar(2)

  1. Zufaellig bin ich auf eurem Portal gelandet und muss sagen, dass mir diese vom Design und den Informationen richtig gut gefaellt.

  2. ich habe selbst Ritalin bekommen legal wegen ADHS & Autismus,
    nach 2 Jahre ca der Behandlung damit .. hatte ich Selbstmord gedankt & mehr
    bis heute leid ich an Schlafstörungen .. seit ich das abgesetz haben (02.2016)
    Meine Artz der es mir demals verschreib hat .. wolte es mir normal verschreib am 02.2017.
    (ich habe nach Cannabis gefrag) .. dazu hat gesagt es sein Teuer o.Ä
    und sagt nacht du kannst gerne nomral mediknet(30mg) bekommen
    war das in Krankhaus .. habe ich ihr auf der station leicht bedroht

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