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Gras im All – Warum will Elon Musk Cannabis in den Weltraum schicken?

Gras im All – Warum will Elon Musk Cannabis in den Weltraum schicken?
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Etwas länger als ein Jahr ist der Cannabis-Skandal von Elon Musk, dem Gründer von Tesla, PayPal und SpaceX, her, bei dem er in einem Interview mit Joe Rogan vor laufender Kamera an einem Joint zog. Der im Zusammenhang stehende, überdurchschnittliche Absturz der Tesla-Aktien hätte ihm eine Lehre sein sollen, folgt nun trotzdem der nächste Skandal? 

Denn seit Mitte Dezember tauchen immer mehr Artikel zu dem Thema auf, dass das Luft- und Raumfahrt Unternehmen SpaceX plant, Cannabis ins Weltall, genauer auf die Internationale Raumstation (ISS), zu schicken. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um eine verrückte Idee von Musks Seite, sondern vielmehr um ein Forschungsprojekt der Universität in Colorado in Zusammenarbeit mit SpaceCells USA und dem Agrartechnik-Unternehmen Front Range Biosciences. SpaceX führt lediglich den für März 2020 anstehenden Transport der Pflanzenkulturen zur ISS durch.

Hintergrund und mögliche Folgen der Mission

Das wissenschaftliche Experiment, bei dem neben den Zellkulturen von THC-armem Cannabis auch Kaffee auf die Internationale Raumstation gesendet wird, dient zur Untersuchung der Auswirkungen der Raumfahrt auf pflanzliches Gewebe. Der Einfluss von Schwerelosigkeit beziehungsweise Mikrogravitation und kosmischer Strahlung könnte nämlich Auswirkungen auf den Stoffwechsel von Pflanzen haben und zu Mutationen führen. Hierbei wird insbesondere beobachtet, ob die möglicherweise auftretenden Mutationen bei der Rückkehr auf die Erde bestehen bleiben. Front Range Biosciences will bis zu 480 Pflanzenkulturen für den für März 2020 geplanten SpaceX Frachtflug CRS-20 bereitstellen. Ungefähr einen Monat sollen die Kulturen auf der ISS verweilen, um im Anschluss wieder auf die Erde gebracht und analysiert zu werden. Die Forschungsergebnisse sollen einen Einblick liefern, wie Pflanzen die Belastung der Raumfahrt bewältigen, und so die Voraussetzungen für ein völlig neues Forschungsgebiet schaffen.

Ähnliche Experimente

Laut Dr. Jonathan Vaught, dem CEO und Mitbegründer von Front Range Bioscienes, handelt es sich um eines der ersten Male, dass die Auswirkungen der Schwerelosigkeit und Raumfahrt auf die Zellkulturen von Kaffee und Hanf getestet werden. „Es gibt Wissenschaft, die die Theorie unterstützt, dass Pflanzen im Weltraum Mutationen erfahren. Dies bietet eine Gelegenheit, um zu beobachten, ob diese Mutationen bestehen bleiben, wenn sie auf die Erde zurückgebracht werden, und ob es neue kommerzielle Anwendungen gibt.“

Hierbei sind sie tatsächlich nicht die ersten, ein US-amerikanisches Startup namens Space Tango hatte bereits vor mehreren Jahren eine ähnliche Idee. Denn das US-amerikanisches Biotechnologie-Unternehmen äußerte bereit 2018 Pläne darüber, Cannabis im Weltall anzubauen, um zu beobachten, wie sich die Pflanzen in der Schwerelosigkeit verhalten.

Titelbild: Collage with Elon Musk by Steve Jurvetson. Lizenz: CC BY 2.0

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