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Cannabis Tourismus trotz Corona: Wo ist der Kiffer-Urlaub jetzt noch möglich?

Cannabis Tourismus trotz Corona: Wo ist der Kiffer-Urlaub jetzt noch möglich?
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Lange hatte die Corona-Pandemie uns alle fest im Schwitzkasten und ihre Folgen das gesellschaftliche Leben weitestgehend unmöglich gemacht. Dass dabei die Urlaubssaison dieses Jahr größtenteils auf Balkonien zelebriert werden musste ist einerseits traurig für den ein oder anderen Privilegierten, jedoch nicht zu vergleichen mit den noch nahenden katastrophalen, wirtschaftlichen Folgen der ausbleibenden Saison-Umsätze für die Menschen aus Touristen-Regionen. Mit ein wenig spät sommerlichem Urlaub tut man grade in diesem Jahr also nicht nur seinem Lockdown-geplagtem Gemüt etwas Gutes, sondern trägt zur Existenzsicherung vieler Branchen-Beteiligter bei. Doch wo könnt ihr in diesem Jahr trotz Corona noch einen Kiffer-freundlichen Urlaub verbringen?

Dass insbesondere aktuell beim Reisen explizit verschärfte Infektionsschutz-Regeln zum Wohle der Gesundheit aller gelten, sollte an dieser Stelle selbsterklärend sein!

Kiffer-Tourismus in Zeiten von Corona:

Niederlande

Holland ist der unangefochtene Klassiker unter den Kiffer-freundlichen Urlaubsdomizilen Europas – auch wenn entgegen dem weiterverbreitetem Irrglauben Cannabis in Holland gar nicht legal ist. Zwar kann man dort als Volljähriger ohne weiteres in einen Coffee-Shop marschieren und sich so leicht wie am Fast-Food-Counter Cannabis in etlichen Sorten und Formen ordern, allerdings ist auch in den Niederlanden Gras lediglich entkriminalisiert. Sofern man dort aber nicht dealt oder anbaut hat man als Konsument nicht mit rechtlichen Schwierigkeiten zu rechnen. Amsterdam ist aktuell das Corona Epizentrum und unterliegt damit einer ständigen Maskenpflicht sobald man seine Wohnung oder das Hotelzimmer verlässt. Gerade in den kleineren holländischen Städten werden Corona Schutzmaßnahmen allerdings kaum bis gar nicht praktiziert. Wer ein bisschen Ruhe fernab des wilden Treibens Rotter- und Amsterdams sucht, der sollte sich unbedingt nach Groningen oder Den Haag begeben.

Portugal 

Ein wenig wetterbeständiger und wärmer wird es bei den Portugiesen. In Portugal sind neben Cannabis bereits seit 2001 alle Rauschmittel entkriminalisiert. Der Besitz von Drogen ist damit keine Straftat mehr, sondern nur eine Ordnungswidrigkeit – wie Falschparken. Zwar gibt es derzeit keine Einreisebeschränkungen für Portugal, allerdings wird bei allen Einreisenden am Flughafen die Körpertemperatur per Infrarot gemessen. Sollte diese 38°C übersteigen ist mit Untersuchungen und Maßnahmen der Gesundheitsbehörden, wie beispielsweise häuslicher Quarantäne, zu rechnen. Für autonomen Regionen Madeira und die Azoren gelten noch einmal verschärftere Regeln. Eine sofortige Einreise ist hier nur unter Vorlage eines negativen Covid-19 Test aus den letzten 72 Stunden möglich. Des Weiteren gilt auf Madeira auch überall im Freien die Verpflichtung zum Tragen einer Maske – außer am Strand. So könnt ihr auch hier ein paar Tage mit Mary-Jane im Sand die Seele baumeln lassen. 

Spanien

Auch in den spanischen Cannabis-Social-Clubs kann man sich als Kiffer-Touri problemlos  mit Gras eindecken. Nach dem Erwerb eines Mitglieder-Ausweises (ca.10-20€) hat man lebenslang Zutritt zu den Verkaufsräumen, welche ziemlich genau wie holländische Coffee-Shops aufgebaut sind. Besonders in Barcelona reiht sich ein Cannabis-Social-Club an den nächsten. Jedoch ist Spanien weiterhin als Risikogebiet eingestuft. Für die Einreise zwingend erforderlich ist somit ein Formular der spanischen Gesundheitsbehörde sowie eine Temperaturkontrolle. Bei der Rückreise nach Deutschland ist ein kostenloser verpflichtender Covid-19 Test sowie gegebenenfalls eine häusliche Quarantäne bei positivem Testergebnis möglich. Restaurants, Clubs und Bars haben in Spanien zwar bis 1 Uhr Nachts geöffnet, jedoch ist auch hier die Maskenpflicht an allen Öffentlichen Orten, sowohl drinnen wie draußen, bei der Urlaubsplanung zu beachten. 

Deutschland

Wem die sich ständig ändernden Corona-Regelungen zu unsicher hinsichtlich einer drohenden Quarantäne sind, der kann sich auch mal mit Reisezielen innerhalb der Landesgrenzen beschäftigen. Zwar ist der private Besitz von Cannabis in Deutschland weiterhin illegal, jedoch heißt das noch längst nicht, dass ein Kiffer-Urlaub hierzulande unmöglich ist. Am einfachsten und unkompliziertesten kommst du in Berlin, Hamburg und Leipzig zur grünen Begehrlichkeit. Zwar bieten Görli & Co. nicht die kontrollierte, exquisite Qualität, die du in einem Coffee-Shop erwarten kannst – allerdings stellt die Beschaffung in allen drei Städten selbst für erstmalige Touristen kein großes Problem dar. 

Ein weiterer Vorteil vom heimischen Urlaub sind die kurzen Reisewege. Ganz entspannt kommt man hier nämlich auch mit dem Zug statt dem Flieger von A nach B. Da muss man zugegebenermaßen die Klischee-Verspätung das ein oder andere Mal in Kauf nehmen, hat allerdings auch wieder ein bisschen zur Senkung der CO2-Bilanz beigetragen. So kann neben den ganzen Schäden die Corona angerichtet hat immerhin eine von ihr profitieren – Mutter Erde.

DISCLAIMER

Alle Angaben bezüglich der vorherrschenden Corona-Maßnahmen zu den Reisezielen sind ohne Gewähr und beruhen auf den Reise- und Sicherheitshinweisen des Auswärtigen Amtes. Vor der Buchung einer Reise sollten unbedingt die aktuellen Umstände über die Website des Auswärtigen Amtes eingeholt und geklärt werden.

Titelbild © Alexander Belinskiy – stock.adobe.com

Kommentar(3)

  1. die Kanarischen Inseln insbesondere Fuerteventura wären noch eine alternative 😉 dort gibt es ein mega Angebot bei www.chillisimo.de sogar mit Bong in eurer Unterkunft!

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