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Christiania – Ein Kifferparadies mitten in Dänemark

Christiania – Ein Kifferparadies mitten in Dänemark
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“Ein wahres Kifferparadies” nennt das Y-Kollektiv die Freistadt Christiania in Kopenhagen, Dänemark. Und tatsächlich umweht die alternative Wohnsiedlung ein Hauch von Utopia. Rund 900 Menschen leben hier in meist selbstgebauten Häusern auf den 340.000 Quadratmetern eines ehemaligen Militärgeländes. Die autonome dänische Gemeinde wurde 1971 aus Protest gegen den Mangel an bezahlbaren Wohnungen in Kopenhagen gegründet. Christiania versteht sich als Freie Stadt unabhängig von den dänischen Behörden. Hier herrscht das Prinzip der Selbstregulierung: Es gibt zwar keine Polizei, aber durchaus basisdemokratische und konsensorientierte Versammlungen, die sich um auftretende Probleme kümmern.

Die “Pusher Street” – Gras und Co. vom Verkaufsstand

Christiania ist ein wilder Mix aus Hippietum, Anarchismus und einer ziemlich liberalen Drogenpolitik. Auf der bekannten “Pusher Street” werden Haschisch und Cannabis verkauft, teilweise von befestigten Ständen aus. Harte Drogen wie Amphetamine oder Kokain sind allerdings verboten. Ebenfalls nicht erlaubt sind Waffen, kugelsichere Kleidung, Hehlerware und Autos. Zahlreiche Verbotsschilder an der “Pusher Street” weisen darauf hin, dass auch das Fotografieren nicht erwünscht ist. Im restlichen Teil der Freistadt wird das weniger kritisch gesehen – schließlich kommen jedes Jahr eine ganze Menge Touristen nach Christiania. Aber aufgepasst: Obwohl in Christiania ein lockerer Umgang mit dem Kauf und Verkauf von Cannabis herrscht, ist der Besitz – wie in ganz Dänemark  – offiziell verboten. Wer in Christiania Cannabis kauft und danach die Freistadt verlässt, muss damit rechnen, von der Polizei aufgeschnappt zu werden. Das kann, je nach Menge, eine hohe Geld- oder sogar Gefängnisstrafe nach sich ziehen.

Staatlich geduldet, aber nicht ohne Zwischenfälle

Aufgrund der Größe des Gebiets und der hohen Einwohnerzahl beschloss die dänische Regierung 1972 nach einigen erfolglosen Räumungsversuchen, dass Christiania den Status einer staatlich geduldeten autonomen Gemeinde erhält. Das heißt aber nicht, dass es in Christiania seither ruhig zugeht. Zwar haben die Bewohner 2012 Grundstücke und Gebäude im Wert von mehreren Millionen Kronen vom Staat gekauft und damit zumindest rechtlich die Zukunft der Wohnsiedlung gesichert, allerdings kommt es immer wieder zu gewalttätigen und manchmal sogar tödlichen Zwischenfällen. Der letzte ist noch gar nicht lange her: Im August 2016 kam es in der “Pusher Street” zu einem Schusswechsel, bei dem ein Drogenhändler zwei Zivilpolizisten und einen Passanten schwer verletzte. Als Reaktion darauf rissen die “Christianitter” genannten Einwohner die Drogenverkaufsstände nieder und riefen zum Boykott der Dealer auf – es handele sich bei diesen um organisierte Banden von außerhalb, die nichts in der Freistadt zu suchen hätten. Mittlerweile stehen einige Stände wieder und der Drogenhandel floriert weiterhin prächtig, aber weniger auffällig.

Kifferparadies Christiania: Alternativ, aber nicht ohne Regeln 

Christiania ist heute sicherlich nicht mehr die Hippiekommune, die es in den Siebzigern einmal war, nichtsdestotrotz ist Christiania beim nächsten Trip nach Kopenhagen definitiv einen Besuch wert – die einzigartige Architektur der Aussteiger-Häuschen, die von Einwohnern geführten Touren und die entspannte Atmosphäre darf man sich auf keinen Fall entgehen lassen.

Christiania-Daenemark

Titelbild: „Ester Larsen pa Nordiska radets rundtur i Christiania“ by Johannes Jansson. Lizenz: CC BY 2.5 DK


Kommentar(2)

  1. Habe früher auch gerauch heute nur noch sehr selten, habe in den Niederlanden gewohnt, wollte mir Cristianja ansehen der Taxidriver wolte viel Geld haben war in Kopenhagen leider nicht geschaft komme aus Deutschland wenn ich mal gesmokt habe spiele ich gerne Gitarre meine Hände schlafen ein aber es entspannt bin schon älter werde im November zweiundfünfzig aber ich mache nochmals eine Ausbildung. Würde mich freuen euch mal kennen zu lernen. Viele liebe Grüße Larissa Theodora Julia mein Name bay.

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